Malcesine

Malcesine

Eine erste Burg wurde in Malcesine 568 unter den Langobarden auf dem markanten Burgfelsen erbaut. Nach dem Frankensturm wurde die alte Kernburg mit Palas und Bergfried um 1300 von den Skaligern wieder aufgebaut. Direkt unterhalb des Burgfelsens liegt der Porto Posterno (Hinterer Hafen), dessen Zugang zur Burg früher von einem Wächterhaus aus gesichert wurde. Im untersten Hof steht heute der „Palazzo Inferiore“, den Venedig 1620 für seine Garnison errichten ließ. Er beherbergt das Naturkundemuseum des Monte Baldo und Gardasees, den “Galeerensaal” und die ehemalige Pulverkammer, in der Zeichnungen Goethes zu seiner “Italienischen Reise” ausgestellt sind. 1902 wurde die Burg zum Nationaldenkmal erklärt.

Ebenfalls erbauten die Skaliger Ende des 13. Jahrhunderts den „Palazzo dei Capitani“. Er wurde im 15. Jahrhundert im Stil der venezianischen Gotik erneuert und war Sitz des Gouverneurs vom Ostufer, der abwechselnd in Garda, Torri del Benaco und Malcesine residierte. Zum See hin erstreckt sich ein Palmengarten mit einer Anlegestelle, über den der „Capitano“ seinerzeit sein Haus erreichte.